Endgültiges Aus für die ‚autogerechte Stadt‘

Die Grünen im Rat: Endgültiges Aus für die ‚autogerechte Stadt‘

„Das Aus für die Pilzhochstraße ist gleichbedeutend mit dem endgültigen Bankrott des Hochstraßensystems. Wer jetzt noch Konzepte der ‚autogerechten Stadt‘ aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wiederbeleben will, macht einen schwerwiegenden Fehler,“ kommentiert Hans-Uwe Daumann, Co-Vorsitzender der Grünen im Rat, die Nachricht, dass die Pilzhochstrasse auf Dauer gesperrt bleiben muss. „Eine marode Hochstrasse durch eine neue Hochstrasse zu ersetzen, wäre unserer Meinung nach eine schwere Hypothek für künftige Generationen,“ stimmt die Co-Vorsitzende Monika Kleinschnitger zu. „Unser Ziel muss es sein, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr aufzubauen. 70.000 Kfz im Durchgangsverkehr pro Tag sollen es nie mehr werden. Lkw-Durchgangsverkehr sollte künftig nicht mehr durch die Innenstadt fahren.“ Die Grünen setzen auf beschleunigte Maßnahmen zur Stärkung der umweltfreundlichen Verkehrsarten. Hans-Uwe Daumann: „Die grundlegenden Probleme des Hochstraßensystems wurden in Ludwigshafen lange ignoriert, dadurch wurde Zeit verloren. Wir kritisieren, dass uns noch vor einem Jahr ein monströses ‚Galeriebauwerk‘ unter der Pilzhochstraße als ‚alternativlos‘ angepriesen wurde. Wir haben diese Idee immer abgelehnt; die Stadtratsmehrheit hätte sich nie darauf einlassen dürfen. Auch wenn die Zeit jetzt drängt: Lösungsvorschläge müssen gut begründet und nachhaltig sein.“

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