Grüne: Music Hall erhalten!

Die Grünen im Stadtrat und im Ortsbeirat Oppau fordern die Verwaltung auf, den Oppauer Club „Music Hall“ bei der coronabedingten Nutzungsänderung als Bar zu unterstützen. Hans-Uwe Daumann, grüner Fraktionsvorsitzender im Stadtrat: „Der Durchhaltewillen der Music Hall mit ihrem Geschäftsführer Jürgen Wolff kann nur bewundert werden. Seit Jahrzehnten ist der Club ein Anziehungspunkt in Oppau. Die coronabedingte Umstellung auf ‚Bar ohne Tanzbetrieb‘ sollte unterstützt werden.“ Antje Schröder, grünes Ortsbeiratsmitglied in Oppau, meint dazu: „Im aktuellen ‚Stadtdörfer-Projekt‘ für Oppau und Edigheim sammeln wir Ideen für soziale Treffpunkte im Ludwigshafener Norden. Es wäre widersinnig, einem bekannten und etablierten Treffpunkt wie der ‚Hall‘ in der Notsituation der Corona-Pandemie die Genehmigung zur Weiterführung als Bar zu entziehen.“

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Ein Kommentar

  1. Als unmittelbar von den seit Jahrzehnten (!) bestehenden Belästigung durch die Diskothek Music Hall betroffener Oppauer Anwohner, halte ich den Beitrag der Grünen für bürger- und anwohnerfeindlichen Unfug. Er spricht entweder von völliger Unkenntnis der Situation, oder von unlauteren Beweggründen zugunsten des Betreibers der Diskothek. Beides ist beschämend und peinlich für die Grünen. Aus politisch-ideologischen Gründen ein Lokal zu unterstützen, dessen Gäste fast ausschließlich aus dem weiteren Umland mit dem Auto anreisen, zeigt, wie ernst es die Grünen mit Verkehrsberuhigung und Umweltschutz meinen. Offenbar gilt beides für die Anwohner des Oppauer Ortskerns nicht. Umwelt ist aber nicht nur auf der grünen Wiese, sie beginnt auch im Umfeld einer Diskothek, die niemals hätte im innersten Ortskern eines Stadtteils genehmigt werden dürfen.
    Die „Idee“, die Music Hall im Konzept „Stadtdörfer“ einzubinden ist darüber hinaus nachgerade grotesk und kommt einer Verhöhnung der Anwohner gleich. Der Betreiber selbst gibt in der „Rheinpfalz“ an, dass ein Bar-Betrieb sich nicht an eine hiesige Wohnbevölkerung richtet, sondern an das selbe auswärtige Publikum wie der Diskothekenbetrieb. Gehört es zum grünen Konzept von Stadtdörfern, dass die Straßen nachts von den Besuchern der Music Hall bis zu deren meist lautstarken Abreise um 2 Ur morgens zugeparkt sind? Die Music Hall hat keinen einzigen Parkplatz aufzuweisen, so dass der gesamte, zuweilen beträchtliche Verkehr immer wieder und seit vielen Jahren zu massiven nächtlichen Störungen führt. Derartige „Vorschläge“ sind zynisch, dumm und beschämend. Sie sprechen eindeutig für eine „politische“ Parteinahme, die sachlich nicht zu begründen ist und, aus welchen ideologischen oder persönlichen Gründen auch immer, nur darauf abzielt, dem Betreiber, auf Kosten der Anwohner, seine Einnahmen zu sichern. Ist das grüne Politik von heute?