15.7.2019 Pressemitteilung
Kleinschnitger: Gute Bildung ist die Zukunftsaufgabe unserer Stadt.
Grüne fordern Strategiepaket für Bildungschancen.
250 Millionen Sanierungsstau an Ludwigshafener Schulen ist eine Kapitulation vor der wichtigsten Zukunftsaufgabe unserer Stadt. Die Frage ist: Wie schaffen wir gute Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche, um ihnen adäquate Lernbedingungen und für Lehrer*innen angemessene Lehrbedingungen zu ermöglichen?
Der notwendige Handlungsbedarf von 250 Millionen zeigt, dass die meisten Schulgebäude renovierungs- und sanierungsbedürftig sind. Das hat sich seit Jahren angestaut. Die Stadt muss sich umfassend strategisch und planerisch aufstellen, um aus dieser Misere herauszukommen. Was nützt ein Digitalpakt von Bund und Land, wenn grundsätzliche Mängel in den Schulbauten wie Sanitäreinrichtungen, Fenster, Brandschutz u.a nicht behoben werden können? Bildung ist der einzige Weg, um zukünftig Armut zu verhindern. Für unsere Stadt explodieren die Transferleistungen im sozialen Bereich schon heute. Wir haben die Verpflichtung gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen für gute Bildungsvoraussetzungen zu sorgen.
Die wachsende Zahl von Schüler*innen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, ist ein wichtiges Indiz dafür, wie schlimm die Situation wirklich ist. 15% Jugendliche verlieren wir jedes Jahr ohne Abschluss und damit ohne eine Perspektive auf ein Leben, das ihnen eigene wirtschaftliche Sicherheiten geben kann. Gerade für Ludwigshafen muss gelten: Keiner ohne Abschluss! „Die Grünen im Rat mahnen dringenden Handlungsbedarf an, der bauliche und begleitende Maßnahmen in den Blick nimmt, um Bildungschancen für alle zu garantieren. Alle Entscheidungsträger müssen an einen Tisch, um ein Strategiepaket für Bildung zu ermöglichen“ so die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Rat, Monika Kleinschnitger.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
In der Krise Zeichen setzen
Ludwigshafen kennt sich gut aus mit Krisen: Haushaltskrise und Schuldenkrise bestimmen den Rahmen für politische Initiativen schon seit Jahren. Und jetzt kommt obendrauf noch die Corona-Pandemie. Ein schier aussichtsloses Unterfangen für eine Stadt, die sich durch wachsende Sozialausgaben einerseits und durch eine eingeschränkte Einnahmestruktur andererseits sowieso schon immer am Abgrund des noch Finanzierbaren sieht.
Weiterlesen »
Grüne lehnen Müllüberwachung ab
Wir müssen eine offene Diskussion mit Ideen gegen den Müll auf den Straßen führen. Wie können wir Müllablagerungen vermeiden? Wie können wir diejenigen besser ansprechen, die aus Unkenntnis oder Ignoranz ihren Müll in der Umwelt deponieren?“
Weiterlesen »
Stadt muss für die freie Szene kämpfen
Für uns ist es nicht in Ordnung, wenn die Verwaltung im vorauseilenden ADD-Gehorsam alle geplanten Erhöhungen im neuen Doppelhaushalt wieder zurücknimmt. Dafür ist das zivilgesellschaftliche Engagement in der Stadt zu wichtig. Auch wenn es ‚freiwillige Leistung‘ heißt: Auf die Förderung der freien Initiativen ist die Stadtgesellschaft angewiesen.
Weiterlesen »