Grüne Forderung: Anti-Diskriminierungsstelle für Ludwigshafen
Die Grünen im Rat beantragen in der Ludwigshafener Stadtratssitzung am 29. Juni, dass die Stadtverwaltung prüft, wie eine kommunale Anti-Diskriminierungsstelle eingerichtet und finanziert werden kann. „Diskriminierung am Arbeitsplatz, in Schule und Ausbildung, bei der Wohnungssuche und in vielen anderen Lebensbereichen ist kein neues Phänomen, aber sie erhält mehr Aufmerksamkeit und der Ruf nach Bekämpfung von Diskriminierung ist deutlich lauter geworden. Wir Grünen diskutieren seit längerem darüber, wie Anti-Diskriminierungsarbeit in unserer Stadt wirkungsvoll geleistet werden kann. Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass die Stadt Ludwigshafen Verantwortung übernimmt und prüft, unter welchen Bedingungen eine kommunale Antidiskriminierungsstelle aufgebaut werden kann,“ begründet Monika Kleinschnitger, eine der beiden Fraktionsvorsitzenden der grünen Stadtratsfraktion. Ihr Kollege im Vorsitz Hans-Uwe Daumann fügt hinzu: „Gerade in den letzten Wochen konnten wir wieder erfahren, wie viele Menschen auch in unserer Stadt von Diskriminierung betroffen sind. Die Anti-Diskriminierungsstelle soll Anlaufstelle für alle sein, die sich selbst diskriminiert fühlen sowie für Menschen, die gegen Diskriminierung vorgehen wollen. Fachstellen in Berlin oder Mainz lösen unsere Probleme vor Ort nicht. In Mannheim gibt es bereits ein Antidiskriminierungsbüro, in Heidelberg einen Beauftragten der Stadt. Wir wollen Unterstützung mobilisieren für den Plan, auch in Ludwigshafen eine Anlaufstelle einzurichten.“