Beendigung des GreenCity-Tickets unverständlich

Die Grünen im Rat kritisieren den vorzeitigen und sehr kurzfristigen Abbruch des GreenCity-Modellversuchs durch die RNV und die Stadt Mannheim: „Ab Montag, den 30. März gelten auch in Ludwigshafen wieder die alten Preise für Einzelfahrscheine. Mit der abrupten Beendigung des Modellversuchs werden die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Nahverkehrs verprellt – und das in einer Zeit, in der die ‚Öffentlichen‘ coronabedingt in einer Krise stecken. Weder der Mannheimer Gemeinderat noch der Ludwigshafener Stadtrat wurden davon in Kenntnis gesetzt, dass der GreenCity-Versuch nicht am 31. Dezember 2020, sondern schon Ende März beendet wird,“ erklärt Georg Vassiliadis, Sprecher für ÖPNV der grünen Stadtratsfraktion.

„Noch vor einigen Wochen haben wir in Ludwigshafen darüber diskutiert, dass ein neuer Modellversuch mit vergünstigten Tarifen an das GreenCity-Projekt anschließen sollte. Dazu wollten wir die Ergebnisse der Evaluation des Modellversuchs bewerten. Beides können wir jetzt vergessen. die Evaluation wurde nach dem Corona-Ausbruch abgebrochen. Offensichtlich wurde das GreenCity-Projekt von Bundesverkehrsminister Scheuer nicht ausreichend kofinanziert. Das belegt ein weiteres Mal, dass die Bekundungen der Bundesregierung, den öffentlichen Nahverkehr in den Städten stärken zu wollen, nicht viel wert sind. Für Ludwigshafen ist das vorzeitige GreenCity-Ende ein Rückschlag. Ein gut ausgebautes Liniensystem, eine kundenfreundliche Taktung, gute Erreichbarkeit der Stadtteile auch in den Randzeiten und ein attraktives Tarifsystem sind gleichermaßen notwendige Bestandteile eines Plans, den öffentlichen Nahverkehr in unserer Stadt zu verbessern – für den Klimaschutz und für die Menschen!“

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