Brunnen-Stilllegung ist Sparsamkeit am falschen Platz

Die Grünen: Brunnen-Stilllegung ist Sparsamkeit am falschen Platz

Die Grünen im Rat kritisieren die weitgehende Stilllegung der Ludwigshafener Brunnen als Sparsamkeit am falschen Platz. „Wenn wir in der Sommerhitze in anderen Städten die Freude von Kindern an Wasserspielen sehen, während in Ludwigshafen der Lutherbrunnen und die Fontänen vor dem Rathaus trockengelegt sind, dann tut das weh,“ meint die grüne Fraktionsvorsitzende Monika Kleinschnitger. „Brunnen stehen nicht nur für Kultur, für urbane Aufenthaltsqualität und für Sommerfreuden. Im Zeitalter der Klimakatastrophe sind sie auch ‚kühle Punkte‘ im Stadtraum und helfen uns, mit der Hitze im hochversiegelten Stadtzentrum zurechtzukommen.“ 

Bis auf die beiden Trinkwasserbrunnen im Zedtwitzpark und am Ludwigsplatz hat die Stadt Ludwigshafen im Zuge ihrer Energiesparmaßnahmen ihre Brunnen abgestellt. Bereits seit Jahren ist etwa die Hälfte der 46 Brunnen im Stadtgebiet aus allgemeinen Einsparungsgründen außer Betrieb. „Wir haben in den vergangenen Jahren mehrfach Anträge gestellt, um Brunnen beispielsweise über Patenschaften in gutem Zustand zu erhalten. Brunnen sind auch Denkmäler, und in Ludwigshafen sind viele davon vernachlässigt,“ kommentiert Hans-Uwe Daumann, Co-Fraktionsvorsitzender. „Im Zeichen des Klimawandels brauchen wir mehr, nicht weniger Trinkwasserbrunnen in der Stadt. Das Bundesumweltministerium hat ein Programm aufgelegt, um diese wichtige Klimaanpassungs-Maßnahme zu fördern. Der grüne Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Armin Grau hat uns gerade darauf aufmerksam gemacht, dass die deutliche Übersterblichkeit in den Sommermonaten auch auf die starke Hitze gerade in den Städten zurückgeführt werden kann.“

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