Stellvertretend für die rund 200.000 Menschen im Land, die sich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagieren, waren 100 Fraktionsvorsitzende aus ganz Deutschland zum diesjährigen Demokratie Forum in Berlin eingeladen. Aus Ludwigshafen waren Susanne Großpietsch und Ibrahim Yetkin vertreten. Die Körber-Stiftung und das Bundespräsidialamt hatten zu einer zweitägigen Konferenz eingeladen mit vielen spannenden und inspirierenden Referent*innen, u.a. Peter Kurz, Dörte Dinger, Karamba Diaby und viele andere.
„Besonders wertvoll empfanden wir den parteiübergreifenden Erfahrungsaustausch und das Vernetzen mit Stadt- und Gemeinderäten aus allen Ecken der Bundesrepublik“, so Großpietsch. Es wurden Best-Practice-Beispiele u.a. zu Bürgerbeteiligung, Infrastruktur und Klimaschutz geteilt, aber auch gemeinsame Herausforderungen angesprochen: Haushaltslücken, Bürokratieabbau, Digitalisierung, Desinformation, Vereinbarkeit, Schutz für Kommunalpolitiker*innen. „Es herrschte Konsens darüber, dass Kommunen stärker an den Zuwendungen von Bund und Land beteiligt werden müssen, um passgenaue Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen vor Ort umsetzen zu können“, betont Yetkin.
Sehr bewegend war auch der Empfang in Schloss Bellevue bei Bundespräsident Steinmeier, der seine Wertschätzung für die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*innen in einer starken Rede zum Ausdruck brachte. Großpietsch und Yetkin resümieren: „Es wurde deutlich: Das Verständnis und der Einsatz für Demokratie wurzelt in den Kommunen – unser aller Engagement ist überlebenswichtig für die Demokratie! Wir gehen gestärkt aus diesem einmaligen Erlebnis und möchten uns in Zukunft noch stärker für Beteiligung, Vernetzung und Nachwuchsförderung einsetzen.“
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