„Schultoiletten sind ein Dauerthema. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erhält die Instandsetzung der sanitären Anlagen in Ludwigshafener Schulen eine besondere Dringlichkeit,“ begründet Hans-Uwe Daumann, baupolitischer Sprecher der Grünen im Rat, die Anfrage der grünen Fraktion zum Thema in der letzten Stadtratssitzung. „Die Anforderungen des schulischen Hygieneplans des Landes können in den Ludwigshafener Schulen offensichtlich erfüllt werden. Wir wissen, wieviel Zusatzarbeit und Improvisationstalent auf seiten der Verwaltung und der Schulkollegien dafür notwendig ist,“ stellt die bildungspolitische Sprecherin Monika Kleinschnitger fest. „Jetzt müssen wir über den Tag hinaus denken. Die Coronagefahr wird uns noch lange begleiten. Die Sanierung der sanitären Anlagen in den Ludwigshafener Schulgebäuden muss daher konzentriert und mit einem klaren Zeitplan angegangen werden.“ In ihrer Antwort auf die grüne Anfrage stellt die Verwaltung einerseits fest: „Renovierungs- und Sanierungsnotwendigkeiten in unmittelbaren Zusammenhang mit den Corona-Hygieneforderungen bestehen derzeit nicht.“ Andererseits gibt es keinen Überblick über den Sanierungsstau: „Ein genauer Investitionsbedarf kann so nicht seriös genannt werden, sondern muss auf Grundlage eines konkret zu bewertenden notwendigen Sanierungsumfangs immer nur im Einzelfall je Objekt ermittelt werden.“ Hans-Uwe Daumann: „Der kommende Baudezernent sollte das Thema der maroden und veralteten Schultoiletten mit einer kompletten Bestandsaufnahme und einer daraus resultierenden Prioritätenliste in Angriff nehmen. Corona gibt uns einen klaren Auftrag, für bessere Sanitäranlagen in den Schulen zu sorgen.“
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Wegwerfen ist die schlechteste Lösung
Wir müssen die Umweltbildung stärken, gegen die verbreitete Wegwerfmentalität. Wenn es hilft, müssen wir das Abholsystem ändern, so dass es jede*r versteht.
Weiterlesen »
In der Krise Zeichen setzen
Ludwigshafen kennt sich gut aus mit Krisen: Haushaltskrise und Schuldenkrise bestimmen den Rahmen für politische Initiativen schon seit Jahren. Und jetzt kommt obendrauf noch die Corona-Pandemie. Ein schier aussichtsloses Unterfangen für eine Stadt, die sich durch wachsende Sozialausgaben einerseits und durch eine eingeschränkte Einnahmestruktur andererseits sowieso schon immer am Abgrund des noch Finanzierbaren sieht.
Weiterlesen »
Grüne lehnen Müllüberwachung ab
Wir müssen eine offene Diskussion mit Ideen gegen den Müll auf den Straßen führen. Wie können wir Müllablagerungen vermeiden? Wie können wir diejenigen besser ansprechen, die aus Unkenntnis oder Ignoranz ihren Müll in der Umwelt deponieren?“
Weiterlesen »