Der Schritt von Oberbürgermeisterin Steinruck war nach ihrem Parteiaustritt und in Anbetracht ihrer Einschätzung der Lage folgerichtig und konsequent. Die neuen Herausforderungen (demographischer Wandel, Digitalisierung, Klimawandel, Fachkräftemangel, Unterbringung von Geflüchteten, fehlende Kitaplätze, Bildungsnotstand, um nur einige zu nennen) verlangen von Kommunen und ihren Führungskräften fundamentale Veränderungen vorzunehmen. Das heißt, man kann nicht mehr mit alten gesellschaftlichen Modellen die Handlungsfähigkeit der Verwaltung sicherstellen. Um aber den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer überschuldeten Stadt zu sichern, braucht man lösungsorientierte Ansätze, da reichen gute Absichten und Emotionen nicht. So hinterlässt sie leider keinen motivierenden Politikstil für zukünftige Generationen.