Familien dürfen nicht getrennt werden

Yetkin zum Weltflüchtlingstag: Familien dürfen nicht getrennt werden

Die Zahl der Flüchtlinge weltweit steigt weiter. Sie fliehen vor Krieg, Terror und staatlicher Verfolgung. Die Europäische Union ist weiterhin eine Antwort auf diese große Frage unserer Zeit schuldig. In der Corona-Pandemie ist die Situation der Geflüchteten noch schlimmer geworden. Die aus Ludwigshafen abgeschobene jesidische Familie, deren Sohn sich der Abschiebung entzogen hat, lebt laut Berichten in Armenien in einem „Zelt ohne Wasser und Strom“. Sie bemühen sich weiterhin nach Deutschland zurückzukommen.

Ibrahim Yetkin, integrationspolitischer Sprecher der Grünen im Rat, erklärt aus Anlass des Weltflüchtlingstags: „Wir möchten die Verantwortlichen auf allen politischen Ebenen daran erinnern, dass sie ihrer Verantwortung im Sinne unseres Grundgesetzes gerecht werden müssen. Familien vor allem mit Kindern dürfen nicht durch Abschiebung getrennt werden. Familien gehören zusammen. Wir treten für eine erleichterte Familienzusammenführung ein. 

Mangelnde Lebensperspektiven sind ein wesentlicher Fluchtgrund. Krieg, Diskriminierung und Bedrohung hat nicht zuletzt schlechte Bildungs- und Zukunftschancen für Kinder zur Folge. Wir sollten den Weltflüchtlingstag zum Anlass nehmen, das Wohl von Kindern und Familien besonders in den Blick zu nehmen – in unserem Land genauso wie in den Krisenländern der Erde.“

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