Linksrheinische Bahnbauvarianten nicht realisierbar

Grüne Politik will Güter auf die Bahn bringen. Die Verbesserung der Schienen-Infrastruktur sehen wir Grünen im Rat der Stadt Ludwigshafen auch unter Aspekten des Klimaschutzes als notwendig und vordringlich an. Im industriellen Ballungsraum Mannheim-Ludwigshafen ist eine gute Güterbahn-Anbindung für uns unabdingbar. Wir treten daher seit langem für den Bau der „Studernheimer Kurve“ ein, die die Gleisanbindung der BASF aus nördlicher Richtung verbessern und den Rangierverkehr im Oggersheimer Ortsbereich vermindern wird. Die aktuell diskutierten linksrheinischen Varianten des Bahnprojekts Mannheim-Karlsruhe lehnen wir ab, weil wir sie nicht für realisierbar und nicht für zielführend halten. Eine Tunnelstrecke von Mannheim-Waldhof bis Rheingönheim verhindert die Anbindung des BASF-Werksgebiets und des Mannheimer Güterbahnhofs. Gleichzeitig ist die in beiden linksrheinischen Varianten vorgesehene Tunnelbaustrecke unkalkulierbar teuer und mit dem Plan einer unterirdischen Rheinquerung technisch nicht verantwortbar. Gleichzeitig würde die anschließende Durchquerung der Rheinauenlandschaft südlich von Ludwigshafen unvertretbar hohe ökologische und finanzielle Kosten bei vergleichsweise geringem Entlastungseffekt mit sich bringen. Wir halten es für plausibel, dass die Deutsche Bahn im Vorfeld einer Trassenentscheidung für das Bahnprojekt Mannheim-Karlsruhe auch offensichtlich unrealistische Varianten prüft und gehen davon aus, dass die Idee der Tunneldurchquerung von Ludwigshafen bald wieder zu den Akten gelegt wird.

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